Jänner 2022
Unser Kellerkind ist so unglaublich – er hat sich zu einer richtigen Persönlichkeit entwickelt. Mittlerweile baut er immer mehr Rückenmusulatur auf. Und läuft schon sehr brav mit einem Sattel am Rücken. Leider fehlt uns momentan die Zeit und Ruhe zum Anreiten. Dafür hat er beim Freilaufen begonnen, uns zum Spielen aufzufordern. Daraus entwickelt sich gerade die eine oder andere „Freiheitsdressur“ – er bietet sehr viel an. Und er ist zum richtigen Schmuse- und Knuddelbär geworden.
Unser Kellerkind reagierte zu Beginn auf unseren zweiten Neuzugang (dem Kuschelpony) extrem aggressiv. Es wirkte, als ob er seinen Platz bei uns ihm gegenüber massiv verteidigt. Erst nach ein paar Wochen hatte er gelernt, dass er nichts verliert. Weder Aufmerksamkeit, noch Zuwendung. Und auch seine Freunde blieben seine Freunde. Daher konnten wir das Kuschelpony dann doch neben ihn auf das Paddock stellen. Unser Kellerkind erkärte dem kleinen Hengst sehr nachdrücklich, dass er das Sagen hat (Kastration hin oder her – Charakterlich bleibt er ein dominanter Hengst). Unsere beiden Großen in der Paddock-Männer-WG amüsierten sich darüber und standen definitv über den Dingen und über den beiden. Und wir haben unserem Kellerkind erklärt, er muss uns helfen und dem kleinen Hengst zeigen, wie toll das Leben mit Menschen sein kann. Genaugenommen ließ er sich das nicht zweimal sagen. Was gibt es Schöneres am Paddock vor allen ausgiebig gestreichelt und geknuddelt zu werden?
Kellerkind und Kuschelpony – vielleicht doch der Beginn einer Freundschaft….
Februar 2022
Unser Kleiner verblüfft uns immer wieder. Er möchte schon sehr gerne Reitpferd werden und arbeitet so brav mit. Daneben lernt er in der Freiheitsdressur extrem schnell. Er ist so unglaublich schlau. Manchmal zu schlau, denn er öffnet sich die Schnallen der Decke selbst und schüttelt diese ab, wenn es ihm zu warm wird.
Mittlerweile verträgt er sich mit dem Kuschelpony schon sehr gut. Sie haben Freundschaft geschlossen und begrüssen sich schon am Paddock.
März 2022
Die letzten Wochen waren für uns eine echte Nervenprobe. Unser kleines Kellerkind bekam zuerst einen Mondblindheit-Schub. Kaum hatten wir das im Griff, beschlossen seine Nieren nicht mehr richtig zu arbeiten. Wir waren am Boden zerstört. Laut Tierarzt kann es entweder eine Niereninfektion mit Entzündung sein oder der Beginn eines vollständigen Nierenversagens. Mit seiner Vorgeschichte wäre das genaugenommen kein Wunder.
Wir bangen und hoffen…. haben ihn so unglaublich lieb, das kleine freche Kerlchen und tun alles, war möglich ist zu seiner Unterstützung. Er muss einfach leben – mind. noch 8 Jahre! Er muss unbedingt viel mehr schöne Jahre erleben, als Verliesjahre.